Bannerbild | zur Startseite Bannerbild | zur Startseite

Kontakt

Kreismuseen Alte Bischofsburg

Amtshof 1 - 5

16909 Wittstock

Tel 03394 - 433725

 

Öffnungszeiten

1. Juni bis 31. August

Di - Do:    09.00 - 17.00 Uhr

Fr:           09.00 - 15.00 Uhr

Sa + So:   11.00 - 16.30 Uhr

 

1. September bis 31. Mai

Di - Do:    09.00 - 16.00 Uhr

Fr:         09.00 - 14.00 Uhr

Sa:          13.00 - 16.00 Uhr

So:        11.00 - 16.30 Uhr

Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Ebene 4 - Das Leben in der Armee

Die Feldarmeen des Dreißigiährigen Krieges zählten bis zu 40.000 Söldner. Ihre Anwerbung und ihr Unterhalt stellten die Landesherren jedoch vor erhebliche finanzielle und organisatorische Probleme. Daher wurden mit der Aufstellung der Regimenter selbständige Kriegsunternehmer beauftragt, die eigenverantwortlich Männer anwarben. Das Profitinteresse stand hierbei eindeutig im Vordergrund. Privatgeschäfte mit den Heereslieferanten, veruntreuter Sold und Einsparungen bei der Verpflegung füllten die Kassen der Unternehmer und Offiziere.  

 

Kriegskasse

 

Kriegskasse - 1. Hälfte des 17. Jhdt. - Sammlung Museum des Dreißigjährigen Krieges

 

Gleichzeitig verschlechterten sich im Verlauf des Krieges die Lebensbedingungen der einfachen Soldaten. Eine zunehmende Verelendung war die Folge, Plünderungen unter der Landbevölkerung oft der einzige Ausweg. Begünstigt durch die schlechten Lebensverhältnisse starben mehr Soldaten durch Seuchen, als durch Kampfeinwirkungen. Dennoch trieb die auch unter der Zivilbevölkerung immer stärker spürbare materielle Not viele Männer in den Solddienst. Doch die Aussicht auf Beute und Kriegsruhm blieb den höheren Befehlshabern vorbehalten.


Blick in Ebene 4

 

Blick in die Ebene 4 "Das Leben in der Armee"


Ein weiteres Problem bildete der militärisch notwendige, aber auf Grund seiner Größe nur schlecht kontrollierbare Tross. In ihm sammelten sich neben Geschäftemachern auch zahlreiche sozial entwurzelte Außenseiter und die Familien der Söldner. In der Anwendung einer strengen Militärjustiz sahen die Befehlshaber oft das einzige Mittel, um der zunehmenden Disziplinlosigkeit und Verwahrlosung entgegenzuwirken